Muster einteilen?

Phine hat mich mit ihrem Kommentar zu "Übung zu Artoo" darauf gebracht, mal etwas mehr über meine Probleme mit manchen Mustern nachzudenken. Bei Einigen habe ich immer das Problem, sie irgendwo "unterzubringen", zu kombinieren oder überhaupt anzuwenden. Ich stelle das hier mal zur Diskussion.
Die Muster habe ich der wunderbaren, umfangreichen und ständig wachsenden Sammlung von Linda Farmer, "TanglePatterns.com" entnommen.

Mir scheint, es gibt "Solitäre", also sehr starke dominante Muster, die nicht so leicht wie andere in irgend eine Form eingepaßt werden können


Dann gibt es die “funktionalen” und gerichteten Muster, also die Bänder


Als dritte Kategorie sehe ich die “Formen füllenden” - sicher eine der größten Gruppen bei den Mustern


Ich bin eine Kritzel-Novizin und weiß nicht, ob so eine Kategorisierung überhaupt sinnvoll ist oder ob sich bei mir die Wissenschaftlerin in einem ganz unpassenden Bereich Bahn bricht, aber vielleicht könnte man das ja mal diskutieren. Sicherlich können nicht alle Muster irgend einer Gruppe zugeordnet werden und vielleicht gibt es noch weitere Kategorien. Wie ich haben möglicherweise noch andere Anfänger ihre Probleme mit der Anwendung der Muster und es könnte ihnen helfen?

4 Kommentare:

  1. Liebe Gabriele,

    (ich lebe wieder, nachdem mich samt Mann ein Supervirus für fast 2 Wochen erneut in`s Bett verbannt hat), das ist ein schönes Thema! Ich hab anfangs auch mal versucht, die Muster in "Schubladen" zu packen. Es war weder sinnlos noch besonders hilfreich, dient lediglich der eigenen "Orientierung" und dem besseren Durchblick...ableiten in punkto "das paßt zusammen, das eher nicht" konnte ich daraus nichts. Dann kommt immer noch der persönliche "Geschmack" dazu...im Gegensatz zu Dir und Phine empfinde ich "Artoo" gar nicht als dominanten Solitär, sondern eine wundervoll filigrane Ergänzung zu diversen schwungvollen "Blömskes"-Arrangements (an denen ich mich grade versuche)... das ist aber, wie gesagt, sicher Ansichtssache. Ich denke einfach, um herauszufinden, was wie zusammenpaßt, wird man testen, üben, testen müssen. Außerdem hab ich noch folgendes Phänomen entdeckt: ich mache ein Tangle/Doodle und finde Arrangement der Muster, Auswahl der Muster und praktische Umsetzung einfach nur FURCHTBAR. 4 Wochen später beim zufälligen Angucken finde ich das Teil toll und einfach nur genial. Ich glaub man braucht auch immer ein wenig Abstand zu den eigenen Werken...

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  2. Liebe Anne, gut Daß du wieder "da" bist. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, zumal auch bei uns ein Virus rumturnte.
    Danke für Deinen Erfahrungskommentar. Ich bin halt eine Systematisiererin. Die Vermutung ist, daß es am meisten dem bringt, der das System anlegt. Man muß sich alle Muster gut ansehen und sich mehr Gedanken machen.

    Deine "FURCHTBAR"-Erfahrung mache ich auch immer wieder. Wenn ich positive Rückmeldungen bekomme bin ich irritiert und fast ein wenig pikiert. Wenn ich mir das später und v.a. auf dem Bildschirm nochmal ansehe, kommt es mir meist besser vor. Ich habe aber dann auch immer den Verdacht, daß ich mich nur an den Anblick gewöhnt habe :-)) - aber die Distanz in der Betrachtung macht vermutlich doch einiges aus.

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  3. "Ich bin halt eine Systematisiererin. Die Vermutung ist, daß es am meisten dem bringt, der das System anlegt."

    Ich auch. Wenn man etwas in´s eigene System eintütet, gibt das ein stückweit Sicherheit, man kann besser damit umgehen. Insofern nützt es natürlich...die Frage ist halt immer nur: wird das eigene System von anderen genauso oder zumindest ähnlich wahrgenommen? Glaub ich eher nicht: so wie auch Jeder andere Patterns "favorisiert" (das wechselt von Zeit zu Zeit, aber ein paar Patterns bleiben "Lieblinge").

    Ansonsten hoffe ich, nach dem Abkligen der Antibiotika-Nebenwirkungen endlich zum Normal-Alltag zurück zu kehren. Ich hatte sowas Heftiges noch nie.

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  4. Ein spannendes Thema, an dessen Diskussion ich mich im weiteren Verlauf gern beteiligen möchte!
    Soweit schon einmal: Meine (gedankliche) Einteilung geht in eine ähnliche Richtung wie deine, Gabriele. Dabei ergänze ich das mal gerade um das 'Universal-Muster TIPPLE'. Diese Kreise / Blasen in jeder Größe gehen irgendwie immer, wie ich finde… Sie lassen sich einfach überall unterbringen, wo Raum ausgefüllt werden will. Sie können im Schatten verschwinden und dabei noch für eine interessante Struktur sorgen, sowie vereinzelt im Licht aufblitzen…

    Ich versuche oft, Kontraste in einem tile zu verbinden. Oder auch einfach nebeneinander zu stellen. Runde Formen fordern mich meistens dazu auf, ein eckiges, statisches Muster einzubringen. Florale Motive schreien förmlich nach schachbrettmusterartigen Untergründen – zumindest in meinen inneren Ohren. Wohl damit sich meine Augen an einigen Stellen im Bild von dem aufregenden Liniengewirr wieder erholen können.
    Nur so kann ich es jedenfalls gerade für mich fassen.

    Gespannt auf mehr zum Thema,
    Phine

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